Am 15. Oktober 1944 wurde Ellis de Vries im Ghetto Theresienstadt geboren. Dass Mutter und Tochter überlebten, ist ein Wunder. Die allermeisten Mitglieder der jüdischen Familie de Vries wurden über das Durchgangslager Westerbork direkt nach Auschwitz oder Sobibor deportiert und ermordet. Die schwangere Helena de Vries...
mehrIm Sommer 2018 konnte Jean-Pierre Lopez die Uhr seines Vaters wieder aufziehen, eine eckige Uhr mit silbernem Gliederarmband und weißem Ziffernblatt. „Eine außergewöhnliche Sache“, schrieb er dem ITS, „es scheint, dass sie nach 74 Jahren noch perfekt funktioniert.“
mehrMax Wernicke war als sogenannter Polizeihäftling im Konzentrationslager Neuengamme. Nach den Bombenangriffen auf Hamburg im Sommer 1943 und neuen Verhaftungswellen reichte der Platz in den Strafanstalten der Stadt nicht mehr aus.
mehrDer 2. August ist der Internationale Gedenktag an den nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma, dem rund 500.000 als „Zigeuner“ verfolgte Menschen zum Opfer fielen. 1944 wurden an diesem Tag im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 2.900 Sinti und Roma auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes ermordet....
mehrSechs Spalten und fünf Zeilen – mehr brauchten die Nationalsozialisten nicht, um Menschen in den Konzentrationslagern in Kategorien einzuteilen. Eine der wenigen erhaltenen Kennzeichentafeln kam nach dem Krieg aus dem befreiten KZ Dachau nach Arolsen und wird im ITS-Archiv verwahrt.
mehrEin Paar filigrane Ohrringe mit roten Steinen symbolisieren das große Unrecht, das Helena Poterska erlitten hat. Ihrer Tochter Christina Siegl fiel es deshalb schwer, den Umschlag mit dem Schmuck zu öffnen, den der International Tracing Service (ITS) ihr im Juni 2018 geschickt hat. "Es hat mich so ergriffen. Nie war...
mehr„Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viel es mir bedeutet, diesen Stift zu haben.“ Yaron Roksa ist bewegt, als ihm die Direktorin des International Tracing Service (ITS), Floriane Azoulay, den Tintenkuli seines Vaters István Rokza überreicht. Der Stift wurde dem damals 16-Jährigen im September 1944 bei seiner Ankunft...
mehrDrei Tage lang haben 20 Mitglieder lokaler Aufarbeitungs-, Bildungs- und Gedenkinitiativen Ende Juni beim International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen an einem speziellen Rechercheseminar teilgenommen.
mehrAm 28. und 29. Oktober 1938 verhafteten die Nationalsozialisten im Rahmen der „Polenaktion“ in Berlin mehr als 1.500 jüdische Bewohner*innen und verschleppten sie an die deutsch-polnische Grenze. Eine Ausstellung in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum erzählt die Geschichte dieser ersten...
mehrDie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt dem International Tracing Service (ITS) Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts.
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